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Die Hose…

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Manchmal man muss seinen Kleidungs-Gewohnheiten etwas untreu werden, so war es bei mir mit dieser Hose. Eine Anzugshose gibt es in meinem Kleiderschrank keine Einzige, auch keinen Hosenanzug.

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Nachdem von dem italienischen Wollstoff aus Como noch ein Rest von der Jacke übrig geblieben ist, habe ich mich entschlossen eine Anzugshose zu nähen. Wichtig war für mich, dass es ein schmaler Schnitt ist, am liebsten mit Bügelfalten. Bei der Schnittsuche bin ich dann auf diesem alten Schnitt aus der Burdastyle gestossen, der in meinen Augen perfekt für dieses Projekt war. Auch hier waren die Taschen mit Paspeln genäht, genau wie bei dem Blazer, den ich im gleichen Stoff genäht habe.

Das Nähen dieser Hose beginnt mit den Biesen in den Vorderbeinen. Hierzu habe ich den Biesenfuss Nr.32 von Bernina zur Hilfe genommen. Gemeinsam mit einer 2.0 Zwillingsnadel und einem dünnen Häkelgarn, dass ich beim Nähen der Biesen mitgeführt habe, hat die Hose schöne Längskonturen erhalten.

Hier seht Ihr die Rückseite der vorderen Hosenbeine, und die Vorderseite mit der Biese.

Bevor die Hosenbeine genäht werden können, muss man bei diesem Modell zuerst die Taschen arbeiten. Hier sind es Paspeltaschen vorne und hinten. Im Beitrag Jacke habe ich das Nähen Paspeltaschen noch etwas genauer erklärt. Das Prinzip ist hier das gleiche, auch hier werden die Taschen Beutel an den Nahtzugaben der Paspelstreifen angenäht, und im Anschluss versäubert. Dan werden die Beutel an den Seiten der Hosenbeine sowie am Bund geheftet.

An den hinteren Hosenbeinen die Abnäher nähen und bügeln. Dann die Paspel lt. Schnitt aufzeichnen und nähen, Taschenbeutel nähen. Vordere und hintere Hosenbeine einzeln versäubern.

Im nächsten Schritt wird jeweils ein Vorderteil und ein Hinterteil rechts auf rechts aufeinander gesteckt und auf einer Seite von oben bis unten, auf der anderen Seite bis zum Schritt genäht. Die Nähte sorgfältig auseinander bügeln. Nun beide einzelnen Hosenbeine rechts auf rechts ineinander ziehen und die Schrittnaht stecken. Hier genau arbeiten und auf die Anstösse achten. Schrittnaht nähen.

Für den Reissverschluß habe ich den Schlitzuntertritt  mit Vlieseline verstärkt,an der Unterseite verstürzt und versäubert. Die Schlitzbesätze versäubern  und rechts und links nach innen bügeln. Der RV wir nun auf den Untertritt genäht und im Anschluss unter die linke nach innen gebügelte Schlitzkante gestecket und genäht.

Als nächstes wird der rechte Hosenteil über den Schlitz gelegt und der RV wird auf die vordere Kante gesteckt. Beim nähen wird er Untertritt nur im unteren Teil mitgehst, das ich der RV gut öffnen lässt. Hier ist das genaue stecken sehr wichtig, Falten oder Verschiebungen würden hier immer direkt ins Auge fallen.

Für diese Hose habe ich noch 3 Gürtelschlaufen genäht, hierzu einen Streifen von 3cm Breit und 18 cm Länge (je nach Bundbreite) rechts auf rechts zusammen nähen, wenden und flach bügeln. Den Streifen in 3 gleich grosse Stücke schneiden. Den Bund mit Vlieseline verstärken und mit einem leichten Bogen in Form bügeln. Den Bund rechts auf rechts auf die obere Hosenkante stecken, an der Enden der vorderen Mitte die Nahtzugaben überstehen lassen. An den gewünschten Stellen die Gürtelschlaufen unterklemmen und mit dem Bund annähen.

Den Bund an den Enden rechts auf rechts abnähen. Dann den Bund nach innen falten und auf der Vorderseite abstecken und schmalkantig absteppen. Hosensaum overlocken und von Hand locker annähen.

Knopfloch in den Bund einnähen und Knopf annähen, Hose bügeln, dabei in die hinteren Hosenbeine Bügelfalten einbügeln.

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Hier gehts zum Burdastyle-Schnitt

Mein Beitrag in der Burdasytle- Community

 

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