Diese selbstgenähte Jeans ist bereits mein zweites Modell. Vor ca. 2 Jahren habe ich mit Hilfe der Schnittmusterkontruktion von Müller und Sohn meinen ersten Hosenschnitt gezeichnet. Die Entwicklung des Schnittes sowie Bilder und Infos zur letzten Jeans findet Ihr hier. Das letzte Modell habe ich aus einem Stoff mit ohne Elastan genäht, was zur Folge hatte, dass die Hose schnell ausleiert. Ein Grund, eine weitere Hose zu nähen.
Nähen der Jeans
Dieses Mal habe ich einen etwas festeren Jeansstoff mit 98% Baumwolle und 2% Elastan verwendet. Den Schnitt habe ich taillenhoch zugeschnitten. Jeans nähen finde ich eines der zeitaufwändigsten Nähprojekte. Immer wieder muss umgefädelt werden und der Nähfuss getauscht werden. Zum Absteppen habe ich ein spezielles Jeansgarn verwendet, zum Nähen der Nähte normales Polyester-Nähgarn.
Hier habe ich den Reißverschlussschlitz mit Jeansgarn abgesteppt. Die inneren Beinnähte habe ich als Kappnähte genäht. Eine Anleitung zum Kappnaht nähen habe ich in diesem Beitrag für Bernina erklärt.
Die hinteren Hosennähte sowie die Schrittnaht habe ich mit 2 parallelen Steppnähten und Jeansgarn versehen.
Für die Gürtelschlaufen habe ich meine Coverlock eingesetzt. Die Schlaufen habe ich auf beiden Seiten eingeschlagen und mit der Doppelnaht abgesteppt. Die Rückseite war somit gleichzeitig versäubert. Auch beim Jeanssaum kam die Cover zu Einsatz. Doppelt eingeschlagen und mit dem Kettstich abgesteppt hat die Jeans einen stabilen und vor allem dehnbaren Saum erhalten.
Die Jeans habe ich minimal länger genäht als nötig, ich mag es gerne wenn der Saum sich ein wenig rafft. So habe ich auch die Möglichkeit die Hose zu krempeln.
Auf den Fotos kombiniere ich die Jeans mit einem Top aus Seide. Die Seide ist von Josef Otten, der Schnitt von Burdastyle.
Einige Ecken habe ich mit kupferfarbenen Nieten versehen. Zum festpressen nehme ich immer meine Kamsnapzagne.
Heute startet auch Sewlala, eine neue Link-up Party von Melanie und Steffi, an der ich gerne teilnehme.